Die Ziele und Aufgaben der Kreisseniorenkonferenz sind
Ksk-Kreis-Unna
Kreisseniorenvertretung
Kreis Unna. Das vom Kreis Unna herausgegebene und finanzierte Seniorenmagazin „Unsere Zeitung“ wird eingestellt. Es ist binnen kurzer Zeit die zweite Publikation, die offenbar aus Kostengründen dem Rotstift zum Opfer fällt.
Im Dezember hatte der Kreistag bereits den Zuschuss für das Jahrbuch gestrichen, das einige Heimatfreunde nun mithilfe anderer Sponsoren weiterführen wollen.
Nun steht das Ende der Seniorenzeitung bevor, die 41 Jahre lang vom Kreis Unna unterstützt wurde – zuletzt mit einem Zuschuss von rund 10.000 Euro im Jahr. Zum Teil wurde er durch Anzeigen refinanziert – allerdings von kreiseigenen Gesellschaften wie VKU und GWA. Die Auflage des vierteljährlich erscheinenden Magazins liegt noch bei 7500 Stück, nachdem sie vor einigen Jahren bereits von damals 10.000 um 25 Prozent reduziert worden war.
Laut Kreissprecherin Constanze Rauert haben Landrat Michael Makiolla als Herausgeber und Redakteur Egbert Teimann das Auslaufen der Seniorenzeitung bereits Ende 2015 vereinbart.
Teimann, übrigens Rauerts Vorgänger als Pressesprecher der Kreisverwaltung, bestätigt das im Gespräch mit unserer Zeitung. Der 75-Jährige sagt aber auch, dass er gerne weiter gemacht hätte und dies auch der Wunsch der Kreisseniorenkonferenz gewesen sei. Die Verabredung mit dem Landrat sei „unter dem Spardruck des Kreistages“ erfolgt. Ursprünglich hätte – wie beim Jahrbuch – schon 2015 Schluss mit der Zeitung sein sollen. Da Teimann aber weitermachen wollte („Mir macht das Schreiben nach wie vor sehr viel Freude“), einigte man sich offenbar auf den Kompromiss einer Verlängerung um ein Jahr.
Die Ausgabe 4/2016, die im September erscheint, wird aber definitiv die letzte sein. Sie wird wie gewohnt in öffentlichen Einrichtungen, Altenheimen, Kirchen und Seniorentreffpunkten zur kostenlosen Mitnahme ausliegen.
Dass das Interesse der Leserschaft über die Jahre im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und des medialen Wandels abgenommen habe, kann Egbert Teimann nicht bestätigen und nennt ein Beispiel: Auf dem Weg nach Unna habe er hin und wieder bei der Gemeindeverwaltung in Bönen angehalten. 14 Tage nach dem Erscheinen sei der Zeitungsstapel in der Auslage leer gewesen.
Teimann, der auf eine lange journalistische Karriere zurückblickt und unter anderem in den 70er-Jahren Pressesprecher der SPD-Bundestagsfraktion war, schreibt derzeit an einem „schönen Schlusswort“ für die letzte Ausgabe. Eine Fortführung unter einem anderen Herausgeber ist nicht geplant.
Unsere Zeitung wird eingestellt
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Kreisseniorenkonferenz
Die Koordinierungsstelle Altenarbeit des Kreises Unna organisierte in der Vergangenheit mehrere "Kreisseniorentage" oder "Kreisseniorenwochen". Dazu eingeladen wurden Vertreterinnen und Vertreter von allen Seniorenorganisationen und von Selbsthilfegruppen für ältere Menschen.
Im Jahr 2001 beschloss der Kreistag, diesen Angeboten für den kreisweiten Informations- und Erfahrungsaustausch, aber auch zur Weiterbildung und kulturellen Unterhaltung älterer Menschen eine eigene Struktur zu geben und damit den Kontakt zwischen den einzelnen Seniorengruppen zu stärken sowie älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern gleichzeitig ein kreisweites "Sprachrohr" zu geben.
Bei dem Kreisseniorentag im September 2001 wurden erstmals die Struktur und Delegierten des neuen Gremiums vorgestellt und gebilligt. Die Geburtsstunde der Kreisseniorenkonferenz hatte geschlagen. Bei den Kreisseniorentagen in den Jahren 2002, 2004, 2006, 2008, 2010 und 2014 wurde jeweils über neue Delegationen abgestimmt.
Ende 2012 hat der Vorstand der Landesseniorenvertretung NRW entschieden, dass die Kreisseniorenkonferenz Kreis Unna ein Vollmitglied in der Landesseniorenvertretung NRW wird und somit auch ein Stimmrecht in der entsprechenden Mitgliederversammlung haben wird.
_Vertreter der Kreisseniorenkonferenz und heimische Landtagsabgeordnete trafen sich im NRW-Landtag.Foto: Kreis Unna
06.07.2015 Politik hautnah erleben: Dies konnten acht Delegierte der Kreisseniorenkonferenz Kreis Unna während der letzten Plenarwoche im NRW-Landtag. Im Mittelpunkt stand ein überparteilicher Meinungsaustausch mit allen heimischen Landtagsabgeordneten.
Die Initiative zu dem Besuch war vom Vorstand der Kreisseniorenkonferenz (KSK) ausgegangen, vor Ort begrüßte Hartmut Ganzke (SPD) die Senioren und bedankte sich auch im Namen der anderen Abgeordneten für das Interesse an dem gemeinsamen Austausch.
Erstmals Gespräch mit allen heimischen Abgeordneten
„Dass dieses Gespräch mit allen Landtagsabgeordneten aus dem Kreis zustande gekommen ist, ist für uns schon etwas besonderes“, unterstrich Hans-Jürgen Allendörfer, Vorsitzender der Kreisseniorenkonferenz und Initiator dieses ersten Gesprächs mit den fünf heimischen Mandatsträgern.
Herbert Goldmann (Bündnis90/Die Grünen), Ina Scharrenbach (CDU), Rainer Schmeltzer (SPD), Susanne Schneider (FDP) und Rüdiger Weiß (SPD) gaben einen einführenden Einblick in ihre jeweilige Landtagstätigkeit. Die Kreis-Seniorenvertreter stellten ihrerseits ihre Seniorenorganisation bzw. Kommune vor, aus deren Mitte sie 2014 als stimmberechtigtes Mitglied in die neue Kreisseniorenkonferenz entsandt worden sind.
Keine schnelle Lösung für E-Scooterbeförderung
Dann begann der themenorientierte Austausch. In Sachen E-Scooterbeförderung im Öffentlichen Personenverkehr war man sich nach kurzer Diskussion einig in der Einschätzung, dass eine schnelle Lösung wegen eines noch ausstehenden, vom Land in Auftrag gegebenen Gutachtens nicht zu erwarten ist. Auch zu dem Thema Einbindung der Seniorenvertretungen auf kommunaler Ebene fand ein reger Austausch um die Frage verbesserter Mitwirkungsmöglichkeiten für die ältere Generation statt.
Dass auch im Bereich des barrierearmen Bauens noch einiges getan werden kann, dies zeigten die Delegierten konkret am Beispiel von sehbehinderten Senioren auf. Eine Lösung sieht der Blinden- und Sehbehindertenverband in optisch kontrastreicheren Gebäuden und Gebäudeanstrichen.
Praxistests zeigten, dass sich die Orientierung von Sehbehinderten im Alter damit verbessern lässt. Solche Maßnahmen würden das Bauen zudem nicht automatisch verteuern und auch anderen von Sehbehinderung betroffenen Menschen zu Gute kommen.
- Anna Musinszki -
Foto: A. Musinszki - Kreis Unna
NRW-Landtag -Mehr barriearm Bauen